Neuer Speichercluster ermöglicht Sicherung von großen Datenmengen
Sicheres Speichern von wissenschaftlichen Daten ist gerade für große Forschungseinrichtungen besonders wichtig. Im Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) fallen täglich mehrere Terabyte an Daten an, die langfristig verwahrt werden müssen. Die deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) empfahl dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) daher, einen Speichercluster zur langfristigen Aufbewahrung von Daten zu finanzieren. Das MIWF hat jetzt die Anschaffung mit rund 736 000 Euro bewilligt. Der Gesamtbetrag bemisst sich auf rund 850 000 Euro.
Bei der Forschung und Entwicklung von Interaktionstechnologien fallen immer große Mengen an Daten an, die für lange Zeit gespeichert werden müssen. Das intelligente Appartement, das im CITEC eingerichtet ist, speichert beispielsweise täglich mehrere Terabyte an Daten, die von Sensoren aufgenommen werden.
„Der gerade durch das MIWF bewilligte Speichercluster besteht aus insgesamt 13 Rechnern, die über 1124 Terrabyte Speichervolumen verfügen“, sagt Professor Dr. Philipp Cimiano, Prodekan der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld und Leiter der Forschungsgruppe Semantische Datenbanken am CITEC. Sieben Rechner werden im CITEC Gebäude untergebracht und sechs in der Universität Bielefeld. So lassen sich die Daten speichern und sie können in einem getrennten System zusätzlich gespiegelt abgelegt werden. Fällt das eine System aus, sind die Daten immer noch auf den anderen Rechnern verfügbar.
„Der Network Attached Storage Cluster (NASC), also der Zusammenschluss von 13 Rechnern zu einem großen Speichermodul, ist vergleichbar mit einer Cloud. Der Vorteil daran ist, dass nur CITEC-Forscherinnen und -Forscher Zugriff auf den Speichercluster haben“, sagt CITEC-Wissenschaftler Cimiano. So ist ein sicherer Zugriff gewährt und darüber hinaus eine dauerhafte Speicherung möglich. Die Kapazität wird für vier bis fünf Jahre reichen, ist also eine Investition in die Zukunft.
Weitere Informationen im Internet:
www.sc.cit-ec.uni-bielefeld.de
Kontakt:
Professor Dr. Philipp Cimiano, Universität Bielefeld
Leiter der Forschungsgruppe Semantische Datenbanken
Telefon: 0521 106- 12249
E-Mail: cimiano@cit-ec.uni-bielefeld.de